In einem germanischen Dorf nahe der Grenze zum Römischen Imperium treffen die Abrafaxe auf Spurius Superbificius Spontifex, der mit seiner Truppe eine völlig neue Art von Circus etablieren möchte: Statt Wagenrennen, Gladiatorenkämpfen und Tierhetzen wollen er und seine Truppe ihr Publikum mit Artistik, Tanz und Dressuren begeistern. Das gelingt mal mehr und mal weniger. Die Welt scheint für die Kunst des Spontifex noch nicht bereit zu sein. Zur selben Zeit tobt im fernen Rom unter den Beratern des Kaisers Trajan ein Streit um die künftige Germanien-Politik. Um den Frieden mit den germanischen Stämmen zu besiegeln, werden zwei Fürstenkinder nach Rom eingeladen. Was die Circusleute und die Abrafaxe damit zu tun haben und welcher Weg schließlich wirklich nach Rom führt, das erfahrt ihr in dieser neuen Abenteuer-Serie.

Titus Julius Prudentio

Titus ist der verwöhnte Sohn des einflussreichen Senators Marcus Julius Prudentio. Aufgewachsen im Luxus der stadtrömischen Oberschicht, ist seine größte Sorge, dass es plötzlich keine gerösteten Flamingozungen mehr geben könnte. Doch als ihn sein Vater auf eine Reise ins ferne Germanien schickt, beginnt das Abenteuer seines Lebens!

Aulus Flavius Improbus

Aulus war zweimal Konsul an der Seite des älteren Prudentio. Auch sein Rat ist dem Kaiser wichtig. Doch im Gegensatz zu seinem Kollegen setzt er das ei­gene Wohl stets höher an als das des Reiches. Weil er verlorenen Besitz in Germanien zurück­holen möchte, drängt er den Kaiser zu einem neuen Krieg mit den Nachbarn im Norden.

Vada & Ule

Vada und Ule sind Kinder von zwei germanischen Fürsten. Der römische Kaiser Trajan will sie nach Rom bringen lassen, wo sie in seinem Haus leben und ausgebildet werden sollen. So werden sie einerseits die Annehmlichkeiten der römischen Lebensart schätzen lernen. Andererseits sichert sich der Kaiser die Fried­fertigkeit ihrer Stämme. Denn die Väter werden Rom sicher nicht angreifen, solange ihre Kinder in der Hand des Kaisers sind.

Trauthelm

Trauthelm ist Cherusker, wie jener legendäre Arminius, der im Jahre 9 drei römische Legionen besiegte. Niemand ist so stark wie er, doch aus Angst vor einem Fluch wagt er nie, seine Kräfte einzusetzen. Trauthelms Name bedeutet „der kraftvolle Beschützer“. Und genau in dieser Rolle sieht er sich gegenüber der schönen Thusnelda. Die beiden verbindet offenbar ein Geheimnis.

Thusnelda

Wo sie auftritt, fällt Thusnelda durch ihre Schönheit auf. Männer interessieren sich oft mehr für sie, als ihr lieb ist. Aber weil Trauthelm über sie wacht, ist sie nie in Gefahr. Thusnelda hat sich dem Circus Spontifex angeschlossen, weil dieser einen Aufritt in der Ewigen Stadt versprochen hat. Und nach Rom will Thusnelda um jeden Preis.

Marcus Ulpius Traianus (Trajan)

Als die Abrafaxe die Zeit der Römer erreichen, ist Trajan Kaiser des Imperiums. Im Gegensatz zu vielen seiner Vorgänger sucht er den Rat der Senatoren und sieht sich als Erster unter Gleichen. Der römischen Geschichtsschreibung, die traditionell von Mitgliedern des Senats getragen wurde, gilt Trajan als bester aller Herrscher. In seiner Regierungszeit erreicht das Römische Reich seine größte Ausdehnung.

Marcus Julius Prudentio

Die Macht im Römischen Reich liegt schon lange in den Händen der Kaiser. Doch auch, wenn der Senat längst nicht mehr über das Schicksal des Imperiums entscheidet, haben einige seiner Mitglieder als Berater des Kaisers Trajan großen Einfluss auf die Politik. Marcus Julius Prudentio ist ein solcher Senator. Zweimal schon bekleidete er das Amt des Konsuls, und wenn er etwas zu sagen hat, ist Trajan geneigt zuzuhören. Marcus will den Frieden mit Germanien, weil dies für Rom nützlich ist.

Occius

Occius ist der Sekretär des Senators Aulus Flavius Improbus. Obgleich ein Sklave, kümmert er sich um alle wichtigen Angelegenheiten. Occius ist ob seiner Klugheit, seiner Beharrlichkeit und seiner Treue die wichtigste Stütze seines Herrn. Der weiß dies wohl, trotzdem lässt er
Occius seinen niederen Rang stets spüren. Occius hofft, eines Tages frei­gelassen zu werden.

Spurius Superbificius Spontifex

Spontifex ist römischer Bürger. Jedenfalls behauptet er das von sich. Auf seinen Reisen hat er eine Truppe zusammengesammelt, mit denen er eine ganz neue Art von Circus nach Rom bringen will. Artistik, Tanz und Tierdressuren statt Wagenrennen und Gladiatorenkämpfen. Doch wie es scheint, ist die Zeit noch nicht reif für diese Idee. Als aber Spontifex auf Titus trifft, ergeben sich ganz neue Möglichkeiten. Denn Titus hat Einfluss auf das Programm der Spiele in Rom.

Selene

Selene trägt eine Maske, seitdem sie in Ägypten aus der Sklaverei entfloh. Ihre beste Freundin ist Avicula, eine übermütige Elefantendame. Auch wenn Thusnelda das nicht gerne hört – Selene und Avicula sind die Hauptattraktion des kleinen Circus. Wie Selene zu einer Sklavin wurde und wie sie zu dem Elefanten kam, bleibt vorerst ein Geheimnis.

Leonidas

Leonidas tritt als Löwenbändiger auf. Mit gleich drei Löwen stellt er sich dem Publikum. Ohne ihn wäre der Circus Spontifex nicht einmal halb so interessant. Das glaubt zumindest Leonidas. Denn weil seine Löwen in Wirklichkeit verkleidete Hunde sind, erscheinen seine Zuschauer häufiger be­lustigt als beeindruckt.