Zeichner

Jens Fischer ist am 21. Januar 1973 in Kölleda/Thüringen geboren. Seit 1985 liest er MOSAIK regelmäßig. 1989 bis 1993 macht er eine Ausbildung als Kommunikationselektroniker. Wie viele begeisterte Fans der populären Kultur geht Jens Fischer den produktiven Weg: vom verehrenden Sammler zum schöpferischen Produzenten. Nach ersten Kontakten zum 1988 gegründeten MOSAIK-Club im benachbarten Apolda zeichnet Jens Fischer dann von 1992 bis 1995 regelmäßig für den „Mosaiker“, das Informationsblatt des MOSAIK-Clubs Apolda. In Fankreisen wird er mit seinen Abrafaxe-Nullnummern sehr bekannt. In ihnen erzählt er mit viel Fantasie eine von vielen Tausend Möglichkeiten, wo die Abrafaxe herkommen und wer ihre Erzeuger sind. 1995 wird er Zeichner und bis Januar 1999 Co-Autor bei MOSAIK. Er erhält nun selbst Fanpost. Heute zeichnet er als Figurenzeichner Figuren aller Art, am liebsten Bösewichte. Jens Fischer war beim MOSAIK auch für die Abrafaxe-Zeichnungen zuständig, um Thomas Schiewer zu unterstützen.

Im April 2016 übernahm Jens die künstlerische Leitung des MOSAIK mit Anna, Bella & Caramella und ist seit dem Heft 29 alleiniger Zeichner der Annabellen.

Kurz-Interview

Wie lange bist du schon beim MOSAIK?
Ich bin seit Januar 1995 beim MOSAIK fest angestellt.
Wie bist du zum MOSAIK gekommen?
Ich war damals MOSAIK-Fan und Zeichner beim MOSAIK-Club Apolda.
Welche Aufgaben hattest du als Zeichner beim MOSAIK mit den Abrafaxen?
Ich zeichne Figuren aller Art und gelegentlich die Abrafaxe.
Welche Figuren zeichnest du am liebsten?
Bösewichte und Frauen, am liebsten böse Frauen. 😉
Warum?
Bösewichte haben viel mehr Charakter als die Guten. Es macht einfach mehr Spaß, sie zu zeichnen, außerdem kann man da mimisch viel mehr hineinlegen.
Welche MOSAIK Figur und welche Serie gefällt dir am besten?
Mir gefällt am besten Don Ferrando und als Serie mag ich die Ägypten-Serie am meisten, weil ich da auch die Geschichte mitgeschrieben habe. 😉
Du hast doch auch die Strips für die SUPERillu gezeichnet, wie lange brauchst du für eine Geschichte in etwa?
Ja, genau. Für die Zeichnungen brauche ich zwischen 7 und 9 Stunden und für die Farbe dann noch einmal 3-4 Stunden.
Danke, Jens, für Deine Auskünfte.


Am 30.09.1959 in Berlin-Friedrichshain geboren, gewinnt er drei Jahre später bei einem Sackhüpfwettbewerb und sucht sich als Preis einen rot-gelben Bleistift aus. (Er hat ihn heute noch.) Kurze Zeit später organisiert seine Kindergärtnerin seine erste Ausstellung mit Häschen-Karikaturen. Während seiner Schulzeit verbringt er dann viel Zeit in Zeichenzirkeln und Arbeitsgemeinschaften. Erste Teilnahmen an Zeichenwettbewerben sind von Erfolg gekrönt. Nach dem Abbruch eines Elektronikstudiums in Ilmenau 1979 kommt Jörg zum MOSAIK. Seit 1980 ist er anfangs mit Figurenentwürfen dabei, um bei dieser Arbeit zu lernen, „den MOSAIK-Strich zu treffen“. Nach dieser ersten Zeit ist er dann als Figuren- und Hintergrundzeichner tätig und beginnt 1982 ein Gebrauchsgrafikstudium. Während des Studiums nimmt er dann wieder an einigen nationalen und internationalen Plakatwettbewerben teil. Nach seinem Abschluss als Gebrauchsgrafiker kehrt er 1987 wieder zum MOSAIK als Zeichner zurück. In den nächsten Jahren ist er nebenberuflich als Gastdozent für Grafik und Typografie an der FWG und der BS „Rudi Arndt“, als Illustrator für „Atze“ und „Pionierleiter“ sowie als Typograf für die Zeitschrift „Prisma“ tätig. Ab 1988, zu Beginn der Japanserie im MOSAIK, fertigt er neben dem Zeichnen die ersten Seitenaufrisse fürs MOSAIK an. Ab der Chinaserie ist er dann mit dem Autoren Walter Hackel für den Inhalt, die Aufrisse und die grafische Umsetzung verantwortlich und wird zum künstlerischen Leiter/Redaktionsleiter ernannt. Seitdem versucht Jörg mit allen Mitteln, die Qualität des Heftes trotz wechselndem Zeitgeschmack und internationaler Konkurrenz zu verbessern und dabei immer „den MOSAIK-Strich zu treffen“.

Niels wird am 16. Dezember 1979 in Berlin-Spandau geboren, wächst aber in Kreuzberg auf und geht dort 10 Jahre zur Schule. Schon sehr früh fällt auf, dass er beim Zeichnen großen Wert auf Details legt. Erste Comicversuche entstehen nach Film- und Buchvorlagen. Da die Fachrichtung Comiczeichner an der HDK (Hochschule der Künste) nicht angeboten wird, nimmt er die Chance, Kunst zu studieren, nicht wahr, sondern bewirbt sich bei MOSAIK. Hier wird sein Talent sofort erkannt und nur wenige Wochen später ist Niels fest angestellter Zeichner in der MOSAIK-Redaktion.

Geboren im Jahre 1 des antifaschistischen Schutzwalls (1961, jawoll!), will Andreas Pasda unbedingt das Gelände der Kinder- und Jugendzeitschriften „Atze“ und MOSAIK erobern. Strategisch richtig, wird er nach einer Ausbildung kurz entschlossen zum Hüter der Schwelle zum Reich der Fantasie (beim Verlag „Junge Welt“), noch kürzer: Betriebspförtner. Nach dieser Einweihung erscheinen bald seine ersten Comics im „Atze“. Besonders populär wird sein Tierfunny „Piep und Tschiep“ und die Abenteuerserie „Arminius“. Im Februar 1990 beginnt der Berliner, als Zeichner für das MOSAIK zu arbeiten. Gemeinsam mit Jörg Reuter und Jens-Uwe Schubert ist er Mitglied der Künstlergruppe Zonic, deren Wandlitz-Story im Carlsen-Album „Durchbruch“ veröffentlicht wird. Nebenbei ist er auch häufig mit seinen Arbeiten in Fan-Magazinen vertreten. Von 1992 bis 1994 zeichnet er die täglichen Abrafaxe-Strips für die Super!-Zeitung, inkt für die MOSAIK-Alben und die großartigen „Kleinen Detektive“. Heute ist er wieder beim monatlichen MOSAIK als Zeichner dabei.

Ist 1958 in Berlin geboren. 1964 beginnt der zwölfjährige Versuch, die Schule zu mögen. Das Schulabschlusszeugnis erklärt jeden zukünftigen Berufswunsch als hoffnungslos, und das Arbeitsamt erkennt Tätigkeiten wie Zirkusdirektor oder Kopfgeldjäger nicht als Lehrberufe an. Glücklicherweise eröffnet die staatliche Porzellanmanufaktur ein Notausbildungsprogramm für Jugendliche, die aus der Schule nichts anderes mitbekommen haben als die Fähigkeit, mit Farbe und Pinsel umzugehen. Nach fünf Jahren Porzellanmalerei lockt die Filmindustrie mit einer Beschäftigung als Tonassistent. Nach einigen Jahren schlecht bezahlter Filmwirtschaft bleibt nur noch die Flucht in die Geisteswissenschaft. Es folgt das Studium der Philosophie an der Freien Universität Berlin. Da der Unterricht genug Raum für eigene Aktivitäten lässt, entstehen während der Vorlesungen einige Comic-Shortstories, die in den Comicmagazinen „Strapazin“ und „Ink“ abgedruckt werden. Es ergibt sich die Möglichkeit, bei „Hahnfilm“ als Layouter und Hintergrundmaler zu arbeiten. Nach kurzer Zeit in diesem Metier reift die Erkenntnis, dass es keinen großen Unterschied zwischen Philosophie und Zeichentrickfilm gibt. Deshalb folgt eine Jahre dauernde Tätigkeit als Layouter und Set-Designer bei „Hahnfilm“ für Projekte wie „Asterix in Amerika“, „Benjamin Blümchen“, „Renaade“ und „Bibi Blocksberg“. Andreas Schulze ist seit 1998 beim MOSAIK-Team. Für die Abrafaxe-Reihe hat er 2 Geschichten geschrieben: Nr. 4 „Flucht unter Palmen“ und Nr. 8 „Die Macht des Pluritan“. Andreas Schulze ist der Hintergrundzeichner für das monatliche MOSAIK. Im September 2007 hat er sein erstes Comic-Album fertig gezeichnet und getextet. Es erschien zur Buchmesse in Frankfurt 2007. Andreas arbeitet auch konzeptionell an den jährlichen Abrafaxe-Kalendern mit. Viele Kalenderzeichnungen wurden von ihm entworfen und geinkt.

Sally Lin wurde in Taipei auf Taiwan geboren. Ab 1993 sammelte sie erste Animations-Erfahrungen auf der Kunsthochschule (oil painting department). 1998 wurde sie dann als Reinzeichner (clean-up-Zeichner) in einem der größten Zeichentrickfilmstudios „Cuckoo’s nest / Wang Film“ in Taipei angestellt. Im Jahre 2000 siedelte sie nach Deutschland über und begann für Hahn-Film als clean-up-Zeichner zu arbeiten. Seitdem war sie auch für verschiedene andere Trickfilmstudios (z.B. „Motionworks“, „A-Film“, „Cartoon-Film“, „Toons ’n‘ Tales“ u. a.) tätig. Während dieser Jahre arbeitete sie auch als Hintergrundmaler oder an Entwürfen von Utensilien und lernte auch 3D-Animation. Seit 2009 arbeitet sie im MOSAIK-Verlag und ist für verschiedene Nebencharaktere zuständig.

1966 in Großbreitenbach/Thüringen geboren, wächst Thomas in Hennigsdorf bei Berlin auf. Seit frühester Kindheit zeichnet er in Zirkeln. Eigene Comics entwirft Thomas damals auch schon. In Meißen wird er zum Facharbeiter für Keramiktechnik ausgebildet und arbeitet in diesem Beruf bis 1990 in Velten bei Berlin. Dann bewirbt er sich beim Hethke-Verlag. Hier arbeitet er als Inker für „Sigurd“ und „Nick“. Seit 1998 ist Thomas Figurenzeichner bei MOSAIK und froh, zu den Helden seiner Kindheit zurückgekehrt zu sein.

Autoren


Von schlesischen Webern stammend und 1963 in der Tuchmacherstadt Forst geboren, spinnt und webt auch er – Geschichten und Texte. Für die Abrafaxe arbeitet er seit über siebzehn Jahren. Im Augenblick hat Jens U. Schubert die Abrafaxe-Serie IM LABYRINTH DER ZEIT fertiggeschrieben und beginnt mit dem neuen Abrafaxe-Abenteuer, das mit der MOSAIK-Oktoberausgabe 2007 startet.

Wurde 1955, im Gründungsjahr des MOSAIK, geboren. Als Journalist besuchte er 1990 zum ersten Mal die damalige MOSAIK-Redaktion. Fünf Jahre später veröffentlichte der Verlag das von ihm zunächst als Zeitungsstrip konzipierte Abrafaxe-Abenteuer Hollywood Pursuit als Album. Weitere Comicbücher wie zum Beispiel Kleine Detektive, Checkpoint Califax und Congo folgten. Von 1998 bis 2001 schrieb er Szenarien für die Heft-Serie Die Abrafaxe und von 2000 bis 2004 arbeitete er als Co-Autor am monatlich erscheinenden MOSAIK.

Koloristen

Julia Sand wurde 1959 in Aachen geboren. 1981–1989 studierte sie an der HdK in Berlin. Nach Auslandsaufenthalten in Wien und Istanbul wurde sie 1993 freischaffende Künstlerin und lebt seitdem wieder in Berlin. Sie arbeitete von 1997-2008 als Hintergrundmalerin an etlichen Trickfilmprojekten mit. Im September 2013 stieß sie zum MOSAIK-Team. Julia kümmert sich seitdem um die farbliche Ausgestaltung des MOSAIK-Heftes. Nachdem André Kurzawe mit der Grobkolorierung die einzelnen Farbflächen definiert hat, kümmert sich Julia um die Feinarbeit, also um Farbverläufe, Farbstimmungen, Strukturen in Flächen (Wiesen, Felsen, ect.) und Schattenwürfe.